CJD Biberach erhält DGE- und Bio-Zertifizierung

31.10.2022 CJD BW « zur Übersicht

Im Rahmen des Projekts ‚Bio in der Gemeinschaftsverpflegung in Bio-Musterregionen‘ wurden die teilnehmenden Betriebe, darunter auch das CJD Biberach (Wohnheim des Zimmerer-Ausbildungszentrums), ausgezeichnet. Die Betriebe und Einrichtungen haben ihr Verpflegungsangebot auf die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) ausgerichtet und eine DGE-Zertifizierung erhalten.

„Wenn alle Gäste in Kantinen und Mensen täglich die Möglichkeit haben, ausgewogene, schmackhafte und nachhaltige Essensangebote auszuwählen, steigen Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. Zudem beugt es langfristig Fehlernährung und Übergewicht vor. Zusätzlich leistet die Gemeinschaftsverpflegung über die Gestaltung des Speiseangebots, der Beschaffung der Lebensmittel sowie einen effizienten Umgang mit Ressourcen einen großen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz“, sagte Peter Hauk MdL, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, am 26. Oktober in Stuttgart, anlässlich der Urkundenübergabe bei der Abschlussveranstaltung des Projekts ‚Bio in der Gemeinschaftsverpflegung in Bio-Musterregionen‘. Die Projektbeteiligten seien herausragende Beispiele, die zeigten, wie gutes Essen in der Gemeinschaftsverpflegung in verschiedenen Lebenswelten gelinge und wie man Lieferstrukturen in den Regionen stärke.

Dr. Kiran Virmani, Geschäftsführerin der DGE, gratulierte den DGE-zertifizierten Betrieben und Einrichtungen sehr herzlich und hob hervor, dass es in diesen wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten eine besondere Leistung sei, sich der zusätzlichen Herausforderung einer Zertifizierung zu stellen. „Mit einer DGE-zertifizierten Verpflegung haben die Tischgäste die Sicherheit, dass sie tagtäglich ein gesundheitsförderndes und nachhaltiges Angebot wählen können. Die DGE-Qualitätsstandards geben den fachlichen Rahmen vor, den die Küchencrew an die Bedürfnisse und Wünsche der Tischgäste individuell anpassen kann“, erläuterte die DGE-Geschäftsführerin.

Die Erhöhung des Einsatzes von regionalen, ökologisch erzeugten und fair gehandelten Lebensmitteln ist ebenfalls ein Projektziel, um die Verpflegung nachhaltiger zu gestalten. „Die Bio-Zertifizierung ermöglicht den Einsatz der Bio-Lebensmittel im Speiseplan auszuloben. Dies ist eine Chance, sich in einem wachsenden Marktsegment abzuheben und sich zu profilieren“, sagte Minister Hauk. Damit setze das Projekt auch einen wichtigen Impuls für die Umsetzung des Aktionsplans ‚Bio aus Baden-Württemberg‘ und das Ziel der Landesregierung, bis zum Jahr 2030 etwa 30 bis 40 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in Baden-Württemberg nach den Regeln des ökologischen Anbaus zu bewirtschaften.

Text: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Bilder: MLR BW / Jan Potente